Dank einer Änderung, die am 28. Januar von der französischen Nationalversammlung verabschiedet wurde, werden Haustiere als „Lebewesen mit Empfindungsvermögen“ betrachtet.

Bisher galten Haustiere in Frankreich als „bewegliches Eigentum“, was bedeutet, dass Hunde, Katzen und Pferde viele Jahre lang den gleichen rechtlichen Wert wie Möbel hatten.

Dies war einer Änderung zu verdanken, die von Gesetzgebern einer Partei vorgeschlagen wurde, und mit dieser Änderung würden die Tiere gesetzlich geschützt, um Missbrauch oder Aussetzung zu vermeiden, da der Besitzer mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsste. Diese Gesetzesänderung ist eine Reaktion auf eine Petition, die vor zwei Jahren von der Tierschutzstiftung „30 Millions d’Amis“ gestartet wurde, wie die französische Zeitung Le Monde berichtet. Sowohl das Landgesetzbuch als auch das Strafgesetzbuch erkennen Tiere explizit oder implizit als „lebende und fühlende Wesen“ an, das Bürgerliche Gesetzbuch jedoch nicht, so dass es notwendig war, die Änderung anzuwenden. Etwa 89 Prozent der Franzosen befürworten diese Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches, so eine Umfrage der Firma IFOP für die Stiftung „30 Millionen Freunde“. In Spanien gab es kürzlich eine Reform des Strafgesetzbuches (LO 1/2015), bei der mehrere Punkte hinzugefügt und geändert wurden. Zum Beispiel gilt die sexuelle Ausbeutung und/oder der Missbrauch von Haustieren jetzt als illegal (ja, ich weiß, was Sie denken. Bis jetzt war es sogar legal…). Darüber hinaus gibt es eine Zunahme der Verurteilungen, aber wenn der Täter nicht vorbestraft ist, wird die Gefängnisstrafe selten vollstreckt. Auch wenn sich die meisten von uns wünschen, dass das Tierschutzgesetz in unserem Land viel strenger wird, ist diese Reform ein großer Fortschritt, der mittel- oder langfristig möglicherweise die Tür zu einer gerechteren Gesetzgebung mit unseren Freunden und Kollegen öffnen wird.

Das Ortocanis Team