Die Bedeutung der Rehabilitation bei Hunden

Die Physiotherapie und Rehabilitation etablieren sich zunehmend als eine der tragenden Säulen in der Veterinärtraumatologie und Neurologie.

Während eine gute Diagnose und chirurgische oder pharmakologische Behandlung von entscheidender Bedeutung sind, kann die Rehabilitation wirklich einen Unterschied machen. Die Strukturen des Bewegungsapparates sind eng miteinander verknüpft. Die Untätigkeit oder schlechte Funktion des einen wirkt sich ernsthaft auf die anderen aus.

Nehmen wir ein gängiges Beispiel: die Hüftdysplasie. Dabei handelt es sich um eine Inkongruenz des Hüftgelenks, bei der Knochen, Knorpel, Gelenkkapsel, Gelenkflüssigkeit und Bänder betroffen sind. In dem Moment, in dem der Hund Schmerzen verspürt, sinkt seine Aktivität drastisch. Dies führt zu einem Verlust von Muskelmasse um das Gelenk herum. Das hat zur Folge, dass das Gelenk von den Muskeln immer weniger „umarmt“ wird, die immer schwächer und weniger stark werden. Dann wird das Gelenk instabiler, was zu mehr Arthrose führt (was wiederum die Schmerzen verstärkt, was die Aktivität des Tieres weiter verringert). Wie Sie sehen, ist es ein Teufelskreis, aus dem man nur sehr schwer herauskommt. Der Schlüssel ist, diese Muskeln wieder zu trainieren. Eine mögliche Lösung ist die Nutzung eines Rollstuhls: Diese tragen den größten Teil des Gewichts des Tieres, ermöglichen es ihm aber, die Hinterbeine zu belasten. Für sehr fortgeschrittene Fälle, in denen das Tier seine Gliedmaßen nicht mehr bewegen kann, gibt es die Möglichkeit der Elektrotherapie, die es uns ermöglicht, passive Bewegungen der Muskeln auszuführen. Es gibt sogar Elektrotherapie-Terminals für den Heimgebrauch.

Wenn unser Hund ein Problem mit dem Bewegungsapparat oder nervös hat, ist es sehr wichtig, dass wir den Tierarzt fragen, was in jedem Stadium der Krankheit die richtige Aktivität ist.

Hier hinterlassen wir Ihnen ein Video, in dem die Bedeutung (und die wunderbaren Folgen) einer sanften und konstanten Rehabilitation demonstriert wird: